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von Gerald Eichinger
Mit einer Gruppe von 13 Personen flog ich von Frankfurt über Abu Dhabi nach Kathmandu. Nach einem Tag Aufenthalt ging es mit dem Bus weiter bis Pokhara.
Am nächsten Morgen wieder mit dem Bus bis nach Beni, wobei die letzten 30 Straßenkilometer auf einer Schotterstraße zurückgelegt wurden. Die Straße geht noch weiter bis zur Ortschaft Tatopani.
In Beni trafen wir unsere Begleitmannschaft (30 Träger, 1 Koch und 6 Helfer, 4 Sherpa). Bei der Dhaulagirirunde handelt es sich um eine anspruchsvolle Tour, bei der man bis zu 14 Tage im Zelt übernachten muss, deshalb die große Begleitmannschaft. Höchstes Lager auf 5.100 m. Nach der Verteilung der Lasten gingen wir noch zum Dorf Singa. Die ersten 5 Tage geht es den Flüssen entlang in einer Höhe zwischen 1.000 und 2.000 Metern. Während des Wandern gibt es immer wieder schöne Ausblicke auf die einzelnen Dhaulagirigipfel. Dabei kann es tagsüber 30 C haben.
Wir kamen durch schöne Dörfer und die Bauern waren gerade bei der Reisernte. Weiter geht es entlang des Flusses durch den Regenwald bis auf 3.000 Meter. Nach den letzten Hütten geht es zum Italo Basecamp, 3.600 m. Kurz nach dem Camp geht es eine steile Moräne hinab auf dem Gletscher. Nach der Gletscherquerung Aufstieg zum Swiss Basecamp auf 3.700 m. Letztes Lager auf einer Wiese.
Kurz die Moräne entlang und dann auf dem Chonbardangletscher in einer langen Etappe bis zu Dhaulagiri Basecamp auf 4.700 m. Abends verschlechterte sich das Wetter und am Morgen lagen ca. 5 cm Neuschnee. Nach einem Rasttag gingen wir bei schönen Wetter ins French Col ca. 5.334 m. Gegen Mittag kamen Wolken und beim Abstieg ins Hidden Valley wurde das Wetter rasch schlecht. Es kam Nebel auf, schneite leicht und der Wind wurde stürmisch. Aufgrund dieser schlechten Verhältnisse mussten wir das Lager unterhalb des Dhampus Passes suchen (ca. 5.100 m). In der Nacht schneite es wieder einige cm. Bei der Überschreitung des Dhampus Passes hatten wir bestes Wetter. Vom Pass aus öffnete sich ein traumhafter Blick zur Annapurna Kette, dem Manaslu, dem Nilgri und vielen weiteren Gipfeln. Der nächste Tag brachte uns kaltes, schönes Wetter. 5 Personen gingen auf den Thapa Peak, 6.012 m. Wir hatten sehr gute Verhältnisse und mussten nur die Steigeisen verwenden. Die Besteigung ist einfach. Nach einer kurzen Gipfelrast mit einer wunderbaren Fernsicht auf Karakorum, Kailash, Mustang Ata, Manaslu, Annapurna…..
Es folgte ein langer Abstieg ins letzte Zeltlager und weiter nach Marpha. Mit Jeeps fuhren wir nach Ghasa und gingen dann den Kali Gandaki entlang bis Tatopani. Von Tatopani mit dem Bus nach Pokhara. Rückflug nach Kathmandu und Europa. Wir hatten während der Tour zumeist gutes Wetter, wobei gegen Mittag Wolken kamen und sich bis zum Abend verdichteten, sodass es schneite oder regnete.