Kl. Koppenkarstein N-Wand (5)

von Franz Kraxberger

Tour für heiße Tage 5
Heute machen wir es uns gemütlicher und fahren mit der Dachsteinsüdwandbahn auf den Hunerkogl. Von dort gehen bzw. schlittern wir in 30 Minuten zum Einstieg unserer Tour. Der letzte Teil des Gletschers ist noch ziemlich hart und so müssen wir höllisch Acht geben, nicht neben der Schipiste hinunter zu rodeln.

 

Dann haben wir endlich den Einstieg erreicht und können uns auf den Felsen das Kletterzeug und dieKletterschuhe anziehen.

Obwohl es ein wunderschöner Herbsttag ist, kann man nicht von einem heißen Tag in der N-Wand sprechen und in den ersten beiden Seillängen sind die Finger ziemlich kalt. Der Fels ist griffig, sehr rau und großteils fest; auch die Bohrhaken stecken an den richtigen Stellen.
 

Mit der Zeit wird es wärmer und wir können die Kletterei richtig genießen. Im oberen Teil legt sich die Wand etwas zurück und auf einigen flacheren Stellen finden wir schon Schneeflecken vor.Nach zwei leichteren Seillängen erreichen wir den Gipfel (ca. 2,5 Stunden) und wir sehen uns ausgiebig die grandiose Bergwelt ringsherum an.
 

Der Abstieg führt über den Klettersteig, mit einer luftigen Hängebrücke, wieder auf den Gletscherrand hinunter. Anschließend geht es über den Normalweg oder einen kurzen Klettersteigabschnitt hinauf zur Bergstation.