Riffelkopf

von Franz Kraxberger

 

Riffelkopf 2230m / NW-Wand 4+

Klettern im Massiv der Zugspitze

Vom Straßenende hinter Garmisch, gönnen wir uns heute eine Zustiegserleichterung und fahren mit der Zahnradbahn bis zur ersten Haltestelle hinauf und gehen von dort in ca. 1,15 Stunden zum Einstieg der Route mit dem etwas eigenwilligen Namen „die Maus, der Tiger und der Käfer“.

 Die erste Seillänge führt uns zu einem steilen, senkrechten Riss, welcher mit einem großen losen Block garniert ist. Vorsichtig schleichen wir daran vorbei und erreichen den schönen, plattigen Wandteil darüber. Der Fels ist fest, rauh und auch griffig, so wie man sich eine Genussroute in diesem Schwierigkeitsgrad vorstellt.

Da die Route auch gut mit Bohrhaken abgesichert ist, gibt es diesbezüglich auch keinen Stress. Der steile Wulst am Ende des Plattenpanzers, wird mit einem ca. 50 m langen Quergang nach rechts umgangen und von dort führt uns die letzte Seillänge hinauf zur Gipfelwiese.  Zum Glück hat das Wetter gehalten, da schon einige dunkle Wolken umherziehen und sich die Zugspitze bereits in Nebel gehüllt hat. 

 

 

Franz Kraxberger                        Sommer 2015