von Franz Kraxberger
Unsere heurige Schitourenausfahrt führt uns nach O-Tirol in die Sadniggruppe. Wir starten am Samstag um 8 Uhr beim Gasthof Petersbrünnl auf 1880m ( wo wir auch bestens untergebracht sind), bei Kaiserwetter taleinwärts. Obwohl auch hier, wie in vielen Gebieten diesen Winter, nicht allzu viel Schnee liegt, kann man doch bei der richtigen Berg und Routenwahl, passable Verhältnisse vorfinden. Nach ca. 2 Stunden erreichen wir einen Sattel, von dem wir einen tollen Blick direckt ins Zentrum der Hohen Tauern haben. Der Großglockner, Riffel, Johannisberg, Hoher Tenn, Glockerin, Sonnblick, Hocharn,… alles liegt zum Greifen nahe. Nach ca. 3 Stunden sind alle am Gipfel des Stellkopfs 2852m eingetroffen und nach einer kurzen Rast und ausgiebigem Studium der Berge und Abfahrtsmöglichkeiten geht es abwärts.
Nach dem der erste Teil noch etwas abgeblasen und etwas steinig ist, queren wir in die S-Flanke und haben beste Bedingungen bei der Befahrung dieses tollen Hanges. Die weitere Abfahrt erweist sich auch im unteren Teil als überraschend gut und flott geht’s hinunter. Drei Kameraden pelzen nochmals an und besteigen noch über die SO-Flanke das Rotwandeck 2715m. Eine Abfahrtsvariante von diesem Berg bietet auch einige schifahrerische Leckerbissen und führt auch schlussendlich zum gemütlichen Apres-Ski auf die sonnige Hüttenbank.
Am Sonntag herrscht wieder bestes Wetter vor und wir marschieren Richtung Hilmersberg. Schon beim Aufstieg sehen wir einige unverspurte Hänge und Schneegassen, die wir uns natürlich gleich einprägen. Als wir dann dach 2 Stunden alle am 2673m hohen Gopfel stehen, gibt es nur einen kurzen Aufenthalt da die schönen Hänge locken. Nach ca. 200 Hm Abfahrt fellen wir nochmals an und steigen ca. 15 min zum Beginn unseres ausgesuchten Hanges auf. Da hier und heute keinerlei Lawinengefahr herrscht, wird die Flanke auf allen möglichen Abschnitten befahren.
Die sehr guten Schneebedingungen ( harte Unterlage + 5 cm Pulverschneeauflage) tragen natürlich besonders zu unserer guten Stimmung bei. Auch im unteren Bereich finden wir die richtigen Gassen und so geht es in flotter Fahrt zu unserem Quartier zurück, wo wir gegen Mittag eintreffen. Nach einer Stärkung nehmen wir die Heimfahrt nach Wels in Angriff.
Über ein tolles Wochenende mit 14 Teilnehmern freut sich der Fahrtenwart.